Online-Beratung - Seite 29
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28.02.2016: Frage von Holger
Moin Herr Böbel, hier kommt eine Frage aus dem hohen Norden, die aber auch Hobbyköche aus allen Landesteilen interessieren könnte. Es geht darum,dass man zB. beim Einkauf enes feinen Rinderschmorbratens vom Lieblings-Fleischer noch einige Markknochen umsonst als Zugabe bekommt. Mal abgesehen davon, dass BSE momentan und hoffentlich auch zukünftig keine Rolle spielt, sind wir uns in meiner Hobbykoch-Runde einig, dass Markknochen eine wunderbare Grundlage für eine ganz fein schmackhafte Soße bilden, egal ob vorher kräftig angeröstet oder sanft simmernd...... Streitpunkt ist also hier, ob es reicht, die Knochen vor der Weiterverwendung nur kalt abzuspülen oder es wirklich besser ist, sie vorher 2-5 Minuten kochend zu blanchieren, dann das Kochwasser wegzuschütten, um dann erst die Markknochen zu verwenden. Falls Sie Zeit für eine Antwort finden, bedanke ich mich schon mal vorab. Gruß aus Hamburg, Holger Wenzlaff PS.: Macht übrigens mächtig viel Spaß Ihre Seite.Da lernt ein norddeutscher Fischkopp ganz nebenbei, was in welche Wurst gehört und wie man das selber hinkriegt....erste Sahne! H.W.
Hallo Holger, wenn es eine schmackhafte Soße geben soll, würde ich die Knochen vorher nicht blanchieren, da schütten Sie dann ja schon die ersten ausgekochten Geschmacksstoffe weg. Und erhitzt/gekocht werden die Knochen bei der Soßenherstellung ja noch lange genug. Ich persönlich sehe weder aus Haltbarkeitsgründen noch aus Gesundheitsgründen Vorteile wenn die Knochen abgekocht würden. Ich erkennen da nur geschmackliche Nachteile. Fazit: Ich würde die Knochen nur kalt abspülen.
Sehr geehrter Herr Böbel,
als ich Sie bezüglich des Blanchierens von Rindermarkknochen um Rat bat, hatte ich mit so einer schnellen Antwort nicht gerechnet!
Daher bedanke ich mich ganz herzlich, zumal ich auch immer etwas unglücklich war, das gute Zeug wegzuschütten.
War eben in Zeiten von BSE so, das man lieber etwas vorsichtig war.
Danke nochmal und noch´n Gruß aus Hamburg,
27.02.2016: Frage von Schneider
habe heute beim Metzger 2paar Wiener gekaut eine davon hatte so Weißes Zeug drinnen ich dachte zuerst es sei käse war aber eher teigig
Hallo, aus der Ferne ohne Ansichtsmaterial kann ich diese Frage nicht mal annähernd beantworten. Es kann im einfachsten Falle ein Gewürzklumpen sein, aber auch ein Mittel welches zur Bindung verwendet wurde oder aber sogar ein Pulver welches zum Strecken des Materials eingesetzt wurde. Sind aber alles NUR Vermutungen und keinerlei Bewertung was es ist und ob es rechtlich zulässig ist. Fragen Sie doch einfach beim Metzger nach. Der weiß bestimmt was das ist.
27.02.2016: Frage von Stefan
Hallo Herr Boebel, ich mache meine eigenen Bruehwuerste und es war immer alles perfekt. Seit kurzem ist der Biss der Wurst nach dem Bruehen einfach nicht mehr so fest wie es zuvor war. Ich lasse das Fleisch und Fett gemeinsam angefrohren durch den Fleischwolf durch, anschliessend Kutter ich unter Zugabe von Phosphate zur Bindung des Eiweisses bis 8 Grad Celsius. Als Kutter verwende ich einen TC-11 von Scharfen. Ich bruehe danach die Wuerste bei 73 GRad/35 Minuten. Ich habe schon tausende Wuerstl gemacht da ich ein Restaurant betreibe in Taiwan und bin aktuell ratlos und habe keine Idee warum das so ist mit dem Biss auf einmal. Als Gewuerze benutze ich fertig Mischungen aus Deutschland importiert. Ich habe nie irgendwelche Aenderungen vorgenommen seit 4 Jahren, alles war perfekt. Das Fleisch und Fett ist das Gleiche. Ich benutzte 35% Rueckenspeck/Schwein und 65% Schulter. Kann es sein das es an den Messern des Fleischwolfes oder Kutters liegt? Ich habe erst vor kurzem die Kuttermesser schleifen lassen nur es handelt sich hierbei um einen 3er Messersatz wo ein Messer nicht die Solleinstellung zur Kutterschuessel hat als die beiden anderen. Nachdem das eine Messer einen Schlag abbekommen hatte musste ich es kuerzer schleifen lassen. Die Messer des Fleischwolfs sind vor einiger Zeit geschliffen worden. Ich kuttere auch mit Eiswasser nicht mit Scherbeneis, kann dies der Grund sein. Ich bin am verzweifeln!! Hilfe!!!
Hallo Stefan, du hast dein Problem detailliert beschrieben und doch ist es schwer Dir eine Ratschlag zu geben, da die Gründe dafür vielfältig sein können. Ich probiere trotzdem mal aus der Ferne zu helfen so gut es geht: Wenn Sie die Kuttermesser vorher lange nicht geschliffen hatten, kann das Schleifen durchaus ein Grund für den schlechteren Biss haben. Jetzt schneiden die Kuttermesser (wahrscheinlich) wesentlich besser. Das heißt das Brät wird weniger erwärmt, läuft zeitlich länger bis es die 8°C erreicht hat und wird in dieser Zeit viel, viel stärker zerkleinert. Diese Zerkleinerung wirkt sich dann auf den Biss aus. Das Brät ist sozusagen überkutter/totgekuttert. Sollten meine Gründe (längere Brätlaufzeit) zutreffen, dann einfach versuchen diese wieder zu reduzieren in dem Sie mit etwas wärmeren Ausgangsmaterial arbeiten und/oder weniger Eis ins Wasser geben damit die Masse schneller erwärmt. Darf aber auch nicht zu schnell erwärmen, sonst bleibt nicht genügend Zeit zum emulgieren. Da ist jetzt von Ihrer Seite tüfteln angesagt. Am besten ist dabei, sich nicht nur auf die tatsächlichen Fakten (Temperatur) zu verlassen, sondern versuchen ein Gefühl zu entwickeln wie sich gutes Brät anfühlen muss. Sicher ist das leichter gesagt als getan, aber probieren Sie es aus... Viel Erfolg dabei.
27.02.2016: Frage von Daniel
Hallo Herr Böbel, ich beschäftige mich seit längerer Zeit mit lange haltbaren Lebensmitteln. Können Sie mir sagen welcher Konservierungsprozess die Haltbarkeit von welchem Fleisch am meisten erhöht? Es sollte möglichst danach ungekühlt aufzubewaren sein. Vielen Dank.
Hallo Daniel, die längste Haltbarkeit von Fleisch erzielen Sie durch Einkochen in einem geschlossenen Behältnis (Dose oder Glas). Je höher die erreichte Kerntemperatur (max. 121°C) umso länger die Haltbarkeit. Bei dieser Konservierungsmethode werden evtl. Verderbnisbakterien durch Hitze abgetötet und eine Neuverkeimung durch das geschlossene Behältnis verhindert. Alternative wäre das Salzen mit Nitritpökelsalz und anschließendes Trocknen/Räuchern. Hier wird den Keimen durch Trocknung das nötige Wasser entzogen und das Nitrit wirkt giftig auf bestimmte Verderbniskeime. Hier ist jedoch im Gegensatz zum Einkochen bei Aufbewahren auf ein passendes Klima zu achten damit das Fleisch (der Schinken) nicht schimmelt. Kein Problem gibt es dann wenn das Fleisch schon Trockenfleisch ist, also steinhart.
26.02.2016: Frage von Michael
Sehr geehrter Herr Böbel, wo und wie sollte geräucherte Wurst im Kühlschrank aufbewahrt werden? Habe es gern wenn die Sachen gereift sind, sprich hart Ich habe im Kühlschrank allerdings das Problem, dass die Wurst und auch Rauchfleisch nicht hart werden sondern nur Schimmel bekommen nach ein paar Wochen. Was kann ich hier tun?
Hallo Michael, im Kühlschrank ist es für geräucherte Sachen zu feucht und zu kalt. Vor allem wegen der hohen Luftfeuchte bildet sich Schimmel. Testen Sie mal die Aufbewahrung an einem trockenen, nicht zu warmen Ort (max. 12-16°C). Z.B. ein trockener, luftiger Keller oder Dachboden. Im Frühjahr ist die Lagerung auch in einer gut belüfteten Garage/Gartenhaus möglich. Dass dabei auf eine hygienisch saubere, schädlingsfreie (Mäuse/Ratten/Insekten) zu achten ist, sollte sich von selbst verstehen.
26.02.2016: Frage von Claus
Hallo, ich habe gestern von einem Hausschlachter eine frische warme Fleischwurst direkt aus dem Kessel erhalten. Der Kern ist leicht grau und zum Rand hin (ca. 5-7mm) hat die Wurst die normale Farbe (ca. 5-7mm). Was hat das für einen Grund? Geschmeckt und vertragen hat sie jeder.
Hallo Claus, Ihr beschriebener Farbfehler deutet auf eine zu geringe Erhitzungstemperatur und/oder zu kurze Erhitzungszeit hin. Die Wurst hätte einfach noch ein paar Minuten gebraucht. Dadurch gäbe es bei längerer Lagerzeit auch Haltbarkeitsprobleme. Bei sofortigem Verzehr ist alles, bis auf die Farbe, in Ordnung.
26.02.2016: Frage von Christoph
Hallo Herr Böbel, ich habe meine Schinken nun 3 Wochen vakuumiert gepökelt. Jetzt geht es an das Nachbrennen. Kann ich diesen Vorgang so angehen, das ich die Schinken aus den Vakuumbeuteln nehme, abwasche und dann noch eine Woche in einem normalen Kühlschrank Nachbrennen lasse? Und wenn dies möglich ist, muss ich die Schinken aufhängen,oder kann ich sie in offenen Schlüsseln im Kühlschrank lassen? Vielen Dank
Hallo Christoph, Schinken aus den Vakuumbeuteln nehmen ist korrekt. Abwaschen (aber NICHT wässern) ist ebenfalls empfehlenswert. Dann aber die Schinken hängen, nicht in eine Schüssel legen. Es sollte von jeder Seite Luft an die Schinken kommen. Aus Platzgründen können diese auch auf ein Gitter gelegt (und immer wieder gewendet) werden. Bitte aber auf genügend Luftbewegung achten. Eine stille Kühlung wie in einem Kühlschrank üblich ist nicht optimal. Da würde ich momentan einen kühlen Dachboden/Keller (max. +7°C) mit Zugluft vorziehen.
26.02.2016: Frage von Annika
hallo, mein freund hat vorhin aufschnitt mettwurst gegessen diese lag allerdings 1 tag und eine nacht nicht im kühlschrank sondern versehentlich im schrank daneben er hat 3 scheiben mit brot gegessen. die wurst selbst haben wir vor 2 tagen gekauft. ist das nun bedenklich? ist diese geräuchert ? ich glaube die nannte sich bauernmettwurst aus der frischetheke von edeka allerdings abgepackt.
Hallo Annika, bei einer so ungenauen Beschreibung um welche Wurst es sich handelt kann ich unmöglich Auskunft geben. Dazu müsste ich mehr wissen (wie war die Wurst deklariert, wie war war es neben dem Kühlschrank, wie lange wäre sie im Kühlschrank noch haltbar gewesen,...)
26.02.2016: Frage von Christopher
Hallo ich hätte mal eine Frage. Wir sind ein Autohaus und wollen Zubehörteile versenden. Ich war damals auf einem Vortrag Web 2.0 für das Handwerk - am Handwerkertag. Dort haben Sie die Möglichkeit gezeigt, die Handwerksbetriebe online bieten. Wir möchten nun einen ebay Shop einrichten - jedoch sind die Versandkosten ein großes Thema - viel wird ja kostenlos verschickt. Mit was versenden Sie? Haben Sie spezielle Preise als Firma? Wie Staffelt sich das - je mehr ich verschicke umso günstiger wird es? Bitte um eine Rückinfo und Hilfe.
Hallo Christopher, ich habe mit zwei Dienstleistern (DHL und UPS) Verträge. Ab ca. 25 Sendungen pro Monat werden die Versandkosten günstiger als die Privatkundentarife. Einfach mal anfragen oder aber auch Ihre Verbandsorganisationen anfragen ob es evtl. sogar Rahmentarife mit einem Versanddienstleister gibt. Mit steigender Menge wird es immer günstiger. Oft sind die Preise auch gewichtsabhängig. Bei einer Anfrage sollten Sie also deutlich beschreiben von welchen Stückzahlen an Paketen mit welchem Gewicht sie monatlich/jährlich ausgehen. Wenn Sie der Meinung sind, dass kostenloser Versand ein Kaufargument für Ihre Kunden ist, dann einfach in die Versandkosten in den Preis mit einkalkulieren und ohne zusätzliche Versandkosten anbieten.
Danke für die Info.
Ja Problem ist das wir am Anfang stehen - somit kann ich die Menge noch nicht versenden. Werde mit DHL mal telefonieren - Problem - ihre Produkte haben ein Alleinstellungsmerkmal - die Zubehör Produkte von ... sind sehr vergleichbar.
Machen Sie eigentlich Google ad Word Werbung? Was halten Sie davon?
Klar können Sie keinen Mengen abschätzen.
Gehen Sie doch einfach mal uns gehen von 300 Paketen pro Jahr aus.
Ich mache keinerlei Werbung um Neukunden zu gewinnen. Ich setzte voll auf Weiterempfehlung von Stammkunden. Ich würde z.B. versuchen Mehrwerte zu bieten in dem Kunden in Ihrem Shop kostenlos Fragen zum Einbau/Verwendung der Teile bieten würde. (Ähnliche meiner Online-Beratug auf der Webseite hier). Evtl. würde ich sogar mit kurzen Videoclips arbeiten.
Macht anfangs zwar Arbeit müsste aber im Normalfall klappen...
Das kann dann ausgebaut werden in dem Sie Autoreparaturkurse/Tuningkurse für Basteler geben etc.
So könnten Sie sich z.B. ein Alleinstellungsmerkmal schaffen.
Oder z.B. durch einen Vergleich ähnlicher Bauteile durch Bewertungen von Ihnen persönlich, durch Fotos von Kunden die schon Teile von Ihnen erfolgreich verbaut haben,...
Wenn ich Ihren Betrieb noch besser kennen würde, würde mir bestimmt noch mehr einfallen wie es klappen könnte.
Ich gebe Ihnen jedoch Recht, dass das alleinige Verkaufen vergleichbarer Zubehörteile nicht einfach ist.
25.02.2016: Frage von Heidi
Guten Tag Herr Böbel, Danke für Ihre sehr informative Website. Ich habe vor ein paar Monaten eine frische Rinderzunge erhalten, diese aber gleich eingefroren. Wie kann ich diese jetzt weiterverarbeiten. Ich würde gern Zunge gekocht zubereiten. 1000 Danke für Ihre Hilfe im Voraus
Hallo Heidi, ich würde die Zunge im Kühlschrank über 2 Tage hinweg langsam auftauen lassen und dann kochen.
Danke für die nette Auskunft.
Muss ich die Zunge noch pökeln?
Wenn ja, was brauche ich dazu und wie wird es gemacht?
Hallo Heidi,
Sie können die Zunge pökeln, müssen aber nicht. In der Regel wird Zunge vor dem Kochen jedoch gepökelt. Dazu benötigen Sie eine Pökellake (Wasser mit 10% Nitritpökelsalz und Gewürzen Ihrer Wahl). Gewürze zuerst im Wasser auskochen, erkalten lassen und dann dieses Wasser zur Herstellung der Lake verwenden.
Von dieser Lake dann mit einer Lakespritze (online erhältlich) 20% des Gewichtes der Zunge in diese injizieren. Dann in der Lake noch 2 Tage ruhen lassen und anschließend kochen.
22.02.2016: Frage von Renate
Hallo Herr Böbel, wir lassen gelegentlich ein Rind aus unserem Milchviehbetrieb zur Eigenverwertung schlachten. Die Tiere sind meist um die 3 Jahre alt und langsamer gewachsen als reine Masttiere. Leider gibt es den Schlachter nicht mehr, der aus unserem Rindfleisch u.a. eine erstklassige Salami herstellte. Seither sind wir bei verschiedenen Hofschlachtern immer wieder arg enttäuscht worden bei der Salami: Sie ist anfangs zwar gut im Geschmack, aber sehr weich und schlägt dann schnell um, indem sie sauer wird und in sich aufgebläht oder dass sogar das Fett austritt und in Größenordnungen abtropft. Wir finden bislang keine Erklärung dafür. Die Rinderviertel hängen bis zur Verarbeitung ca 1 Woche beim Schlachter im Kühlhaus. Nach dem Auslösen werden die Bratenstücke noch für ca 2 Wochen vakumiert gekühlt, während die Fleischteile für die Wurst in die Verarbeitung gehen. Wir wären Ihnen sehr dankbar für ein paar Hinweise, wo der Fehler bei der Salami liegen könnte.
Hallo Renate, gerne helfe ich weiter. Können Sie mir dazu mal das Rezept der Salami zusenden (inkl. der Behandlung nach dem Herstellen, also der eigentlichen Reifung)? Ich denke der Fehler liegt entweder beim Rezept oder bei der Reifung (Temperatur/Luftfeuchte/Reifebakterien/Zuckerstoffe passen irgendwie nicht zueinander)
20.02.2016: Frage von Manfred
Hallo Herr Böbel, ich habe ca. 2 KG Pastrami gemacht und frage mich , wie ich es am besten aufheben kann. Wie lange kann ich es mit welcher Art aufheben: aufschneiden, vakuumieren und einfrieren oder wie ein Schinken in den Keller hängen. Wie lange isr es dann haltbar? Besten Dank
Hallo Manfred, das ist schwer zu sagen, da ich gar nichts über die Herstellung und das Ausgangsmaterial weiß. Die Haltbarkeit hängt wie schon oft hier bei der Online-Beratung beschrieben von der Hygiene und der Temperatur während des gesamten Prozesses ab. Und auch von Ihrer Rezeptur, z.B. vom Salzgehalt. Bei normaler Herstellung ist das Pastrami vakuumiert im Kühlschrank gut 2 Wochen haltbar. Bei längerer Lagerung würde ich es eingefrieren.
18.02.2016: Frage von Silvana
Hallo Herr Böbel Habe versucht eine Mailänder Salami selber zu machen,so sah alles gut aus mit dem Edelschimmel Mantel und so, als ich aber letztens eine Anschnitt sah die aus wie Blutwurst habe ich bei den Zutaten was falsch gemacht sprich Starterkulturen und Pökelsalz? Und kann man sie trotzdem essen? Danke für die Antwort.
Hallo Silvana, das ist mir so gut wie unmöglich, Ihre Frage zu beantworten wenn ich weder ein Bild noch eine Rezeptur der Salami habe. Bei einer Salamireifung kann so viel falsch laufen... Ob Sie geniessbar ist, kann ich ebensowenig sagen.
18.02.2016: Frage von Bettina
Hallo Herr Böbel, können sie mir sagen, wie lange eine selbsgemachte Wildschweinsalami haltbar ist? Leider darf ich diese im Moment nicht essen. (Schwangerschaft) Ich möchte sie nun gerne aufheben bis ich wieder darf.
Hallo Bettina, eine ordnungsgemäß hergestellte Salami ist normalerweise locker bis zu 6 Monaten haltbar. Sie wird nur trockener und fester. Um das zu verhindern würde ich die Salami nach Erreichen einer Abtrocknung von ca. 30% (bezogen auf das Herstellungsgewicht) vakuumieren. Dann kühl und dunkel lagern.
18.02.2016: Frage von Irmi
Wenn ich eingefrorenen vakuumierten Aufschnitt im Kühlschrank auftaue, wie lange hält er sich da noch vakuumierten und wie lange nach Öffnung des Vakuum. Danke im Vorraus
Hallo Irmi, so lange ich nicht weiß unter welchen Bedingungen (Temepratur und Hygiene) und mit welcher Rezeptur der Aufschnitt hergestellt wurde kann ich nur spekulieren. Ich versuche es mal, ist aber nur ein Anhaltspunkt: Bei einem ordnungsemäß hergestellten Aufschnitt welcher gleich nach der Produktion eingefroren wurde würde ich diesen im Kühlschrank langsam portionsweise auftauen und dann innerhalb 2-3 Tagen verzehren. Durch das Eingefrieren und Auftauen bildet sich in der Verpackung immer Feuchtigkeit. Diese ist haltbarkeitsmindernd. Deshalb die Aufschnitt in kleinen Portionen eingefrieren und wie schon geschrieben relativ zügig nach dem Aufauen verzehren.
16.02.2016: Frage von Heidrun
Hallo, ich bekomme eine größere Menge Bio-Rindfleisch und möchte dies zunächst kurz einfrieren. Ist ermöglicht das aufgetaute und verarbeitete Fleisch z.B. Gulasch, dann in Weck- Gläser einzukochen.
Hallo Heidrun, ja, das von Ihnen gewünschte Vorgehen ist aus meiner Sicht problemlos möglich. Bitte darauf achten das Fleisch zügig nach Erhalt eingefrieren. Dabei so Verpacken dass es schnell durchgefriert (kleinere, nicht zu voluminöse Verpackungseinheiten). Dann im Kühlschrank über 2-3 Tage langsam auftauen lassen. Beim Einkochen gut durcherhitzen. Dann sollte es keine Probleme geben sofern immer hygienisch einwandfrei gearbeitet wurde/wird...
16.02.2016: Frage von Georg
ich wohne in australien hier gibt es wenig wurst sorten. ich mache meine wurst seit 4 wochen selbst. nun zur frage. egal was ich fuer wurst mache immer ist die pelle hard und nicht zum mitessen. od es salami oder bratwurst ist. was kann ich tun damit die pelle weich bleibt. ich benutze nur narur daerme. vielen dank im vorraus georg burzinski
Hallo Georg, Naturdarm wird beim Trocknen, also bei Salami immer relativ hart. Der Darm bleibt nur dann weich, wenn die Salami auch nicht so hart/trocken wird. Insgesamt bitte versuchen die Wurst nicht so stark trocknen zu lassen. Wenn bisher Schweinedarm verwendet wurde, es mal mit Schafsdarm (Saitling) probieren. Dieser ist auch zarter als Schweinedarm.
15.02.2016: Frage von Hardy
Frage: Ich habe meine eingefrorenen Stelzen ca. 3 Wochen eingesalzen und danach diese in ein Surwasser für ca. 2 Wochen eingelegt. Danach wollte ich diese trocknen damit ich sie räuchern kann und habe bemerkt, dass die Schwarten teilweise stark grün-blau verfärbt waren. Können Sie mir sagen, wie dies Zustande kommen konnte?
Hallo Hardy, es gibt viele Möglichkeiten welche zu der Verfärbung führen können. Das aus der Ferne zu beurteilen ist extrem schwierig. Wenn die Haxen wirklich stark verfärbt sind ist von einem Verderb auszugehen. Eingesalzen deute ich mal als trocken gesalzen (Salzmenge?). War diese zu gering kann das eine erste Ursache sein. Ebenso kann der Grund in der Temperatur liegen (zu hoch). Oder dass einige Teile der Schwarte kein Salz erwischt haben, aber durch das Auftauen an der Oberfläche Kondenswasser entstand welches zum Verderb geführt hat. Letzteres halte ich aus der Ferne am Wahrscheinlichsten. Aber eine definitive Aussage ist mir aus der Ferne unmöglich. Beim Suren im Wasser sollten die Probleme (passender Salzgehalt vorausgesetzt) nicht mehr entstehen.
15.02.2016: Frage von Walter
Sehr geehrter Herr Böbel, zuerst einmal ein dickes Lob für diesen Online- Service, den Sie hier unentgeltlich anbieten. Das allein zeichnet Sie schon aus. Nun zu meiner Frage: Im Normalfall kaufe ich sämtliche Fleischprodukte bei dem Metzger meines Vertrauens, außer der Fleischwurst, die schmeckt bei REWE einfach besser. Leider habe ich es nun zum zweiten Mal erlebt, dass sich die Pelle (keine Ahnung, ob das nun ein Kunst- oder Naturdarm ist) nach dem zweiten Tag bei mir im Kühlschrank klebrig anfühlt. Geruchs- und Geschmacks-mäßig habe ich bei der Wurst keine Bedenken gehabt, aber trotzdem bin ich der Meinung, dass die Wurst nicht mehr ganz frisch war. Was sonst sollte der Grund für diese Klebrigkeit sein? Können Sie mir einen anderen Grund für diese Klebrigkeit nennen, die allerdings nur außen an der Pelle war, nicht aber an der eigentlichen Wurst. Leider konnte oder wollte mir die Verkäuferin meine Frage nicht beantworten. Ich habe die Wurst angebraten und im Eintopf weiter gekocht.
Hallo Walter, wie sie schon richtig vermuten war die Wurst wahrscheinlich nicht mehr ganz frisch. Klebrige Haut deutet darauf hin. Diese entsteht in der Regel unter 2 Voraussetzungen: a) Nicht mehr ganz so frische Ware b) ungenügende Abtrockung der Oberfläche bzw. Kondenswasserbildung durch unsachgemäße Verpackung Durch Ihre Nachbehandlung (Anbraten, im Eintopf durcherhitzen) erhalten Sie in der Regel eine unbedenkliche Ware. Aber garantieren kann ich das nicht, da zu viele Faktoren das beeinflussen...
15.02.2016: Frage von Silvia
Hallo Herr Böbel Wir haben gerade im Unterricht das HACCP und Lebensmittelverkeimung... Dabei bemerkten wir, dass abgehangenes Schweinefleisch weit höher verkeimt ist als das vom Rind. Finde hierzu nichts vernünftiges im Internet, nur die Zeiten vom Abhängen und Reifung. Könnten Sie mir weiterhelfen? Vielen Dank und Gruß Silvia (Unterricht zur Hauswirtschafterin)
Hallo Silvia, ich kann Ihre Bemerkung so grundsätzlich nicht stehen lassen, Bei passenden Bedingungen kann Schweinefleisch genauso lange reifen wie Rindfleisch. Einige Betriebe praktizieren Dry-Aged-Pork perfekt. Da Schweinefleisch etwas mehr Wasser hat, sollte dazu aber die Abtrocknung stärker sein, bzw. die erste Abtrocknung schneller erreicht werden.