Ein Geben und Nehmen

Immer wieder besuchen mich Kollegen um sich über unseren Betrieb zu informieren. Dabei stehen diesen alles Türen offen und es gibt eine Betriebsführung und eine fränkische Brotzeit.
Heute war z.B. ein Direktverwarkter aus Gebsattel (bei Rothenburg o.d.T.) bei uns zu besuch. Herr Schott und seine Partnerin (Bild) haben sich umgesehen und (so hoffe ich) einige Anregungen mitgenommen.
Auch ich besuche immer wieder gerne Kollegenbetriebe. So nutze ich z.B. den morgigen Feiertag in Bayern und fahre mit meiner Frau nach Hessen. Dort besuchen wir in Schlüchtern die neu gebaute "Steakschaft-Fleischerlebniszentrale" der Fleischerei Ludwig.
Wer billig einkauft sollte sich über schlechte Jobs nicht wundern

Zum Nachlesen und Nachdenken ein Kommenter auf der Webeseite der Süddeutschen Zeitung.
Viele möchten günstig kaufen, aber keiner möchte zu den Bedingungen Arbeiten die für diese günstigen Preise nötig sind...
Ein besonders stark ausgeprägtes Verhalten im Lebensmittelbereich.
Hier an alle Kunden ein ausdrückliches Dankeschön, die bei uns kaufen. Dadurch machen Sie genau eines nicht: Günstig einkaufen. Wir wissen, dass viele Kollegen rund um uns wesentlich preiswerter anbieten. Und auf irgendeiner Produktionsstufe hat das auch Auswirkung auf die bezahlten Löhne. Das muss nicht immer beim Personal des Kollegen sein, aber evtl. beim Personal des Zulieferes, oder noch eine Stufe vorher.
Auch aus diesem Grunde führe ich mit keinem Zulieferer Preisverhandlungen. Ich bezahle das was er braucht um qualitativ passende Ware zu liefern. Meine Kunden bezahlen mir ja auch, was ich brauche (für Wareneinkauf-...-Löhne-Gewinn) um hochwertige Ware zu produzieren.
Wir wünschen einen Guten Rutsch ins neue Jahr

Wir wünschen allen einen Guten Rutsch und "Viel Schwein" im neuen Jahr und sagen "Danke" für 2014.
War ein super Jahr für die Metzgerei Böbel. Genau so wollen und werden wir 2015 weiter machen...
ShabuShabu

Amerikanische und französische Bezeichnungen für Fleischteile und Gerichte sind mir schon ziemlich viele geläufig.
Doch bei der Anfrage nach Fleisch für japanisches ShabuShabu wusste ich nicht gleich was der Kunde will. War mir aber sicher dass ich es liefern kann. Denn in "Sachen Fleisch" gibt es fast Nichts was wir nicht besorgen könnten...
Nach ein paar Minuten Webrecherche war das "ShabuShabu-Rätsel" entschlüsselt.
Hauchdünne Rindfleischscheiben für eine japanische Art "Brühenfondue".
Nach kurzer Rücksprache mit dem Kunden habe ich dann Roastbeef dünn aufgeschnitten und versendet.
Negative Bewertung
Auch das gehört dazu. Auf facebook hat uns ein Kunde negativ bewertet wie folgt:
"Wiegen immer 10% - 15% mehr ab als man sagt und reden den Kunden auch schon mal blöd an. Da nutzt dann das ganze ausgefeilte Marketing auch nichts mehr. Das war jetzt mein letzter Kauf, gibt noch viele andere gut Metzger in der Region!"
Habe postwendend geantwortet wie folgt aber dann keine Reaktion mehr erhalten:
"Gern würde ich mit Ihnen darüber reden, was bei Ihrem Einkauf schief gegangen ist. Können Sie Ihre Kritikpunkte konkretisieren? Bei welchem Artikel wie viel mehr?
Welche Verkäuferin, oder ich (der Chef) selbst hat Sie wie "blöd" angeredet?
Details würden mir sehr weiter helfen...
Stehe auch gerne für ein telefonisches oder persönliches Gespräch zur Verfügung. Falls gewünscht auch jetzt gleich unter 09172-418457."
Auf facebook entwickelte sich eine lebhafte Diskussion zu dieser Bewertung.
Weihnachtsgeflügel geliefert

Heute wurde vom Dangelhof unser Weihnachtsgeflügel geliefert. Vom Dangelhof bekommen wir jede Woche ganze Tiere und Teilstücke von Pute und Hähnchen. In der Saison (Oktober-Dezember) auch Gans und Ente.
Auf dem Dangelhof werden Küken mit hofeigenem Futter (ohne Antibiotika) groß gezogen dann geschlachtet und wunschgemäß zerteilt. Nach dem Liefern legen wir nochmals das Messer an und sorgen für einen "böbelgerechten" küchenfertigen Zuschnitt so wie Sie es von uns gewohnt sind.
Öffnungszeiten Weihnachten
Zu Weihnachten haben wir geänderte Öffnungszeiten wie folgt:
Montag 22. Dezember geöffnet:
6:30 Uhr bis 18:00 Uhr
Dienstag 23. Dezember
6:30 Uhr bis 20:00 Uhr
Heilger Abend 24. Dezember
6:30 Uhr bis 12:00 Uhr
Samstag 27. Dezember
6:30 Uhr bis 16:00 Uhr
Montag 29. Dezember
geschlossen
Dienstag 30. Dezember
6:30 Uhr bis 18:00
Silvester 31. Dezember
6:30 Uhr bis 12:00 Uhr
Böbel - ein ganz besonderer fränkischer Metzger

Das schreibt zumindest "The masked Chief" in seinem Blog rund ums Essen.
Ich zitiere: "Herr Böbel ist ein ganz besonderer fränkischer Metzger - man nennt ihn auch "den Daniel Düsentrieb der Fleischbranche". Ohne selbstgefällig den Anspruch des Gourmetfleischlieferanten für sich zu erheben, bekommt man in seinem Onlineshop (und natürlich auch an der Theke seiner Metzgerei im fränkischen Rittersbach) allerbeste Fleisch- und Wurstwaren. Nicht nur "Dry-Aged-Beef" (früher nannte man das "gut abgehangen" - die industrielle Nassreifung wurde erst von den Fleischfabriken entwickelt - und ich kenne keinen ländlichen Metzger, für den das nicht schon immer der Standard gewesen wäre...), sondern auch ausgefallenere Cuts, wie Onglet, Flat Iron Steak, Bavette oder Kachelfleisch. Auch die "nasty bits" hat er im Programm - oft geschmähte Innereien (und andere ungewöhnliche Rohstoffe...)"
Ich lese gerne in diesem noch recht neuen Blog. Immer wieder sind dort Rezepte, Tipps und Hinweise rund ums kochen zu finden. Und immer wieder ist auf den Bildern ein Stück Fleisch zu erkennen, welches mir bekann vorkommt...
Kulinarische Entwicklungshilfe bekommen
LABSKAUS wollte ein aus Norddeutschland zugereister Angestellter einer Firma seinen Kollegen ausgeben. Hat sich bei Ihnen erkundigt wo er diesen am Besten bestellten kann.
Sofort wurde ihm empfohlen: "Wenn das einer hier macht, dann Böbel". (so seine Aussage bei der Bestellung).
Zuerst mal haben wir leicht gestutzt bei der Anfrage. Aber irgendwie kriegen wir das schon hin. Kunde hat uns unterstützt und ein Rezept gebracht wie er es gerne hätte. Selbst haben wir im Internet und in Kochbüchern recherchiert sowie bei Kollegen aus dem Norden nachgefragt. Dann haben wir den Labskaus so gemacht wie wir denken dass es am Besten ist.
Zuerst waren wir ja ob des Rezeptes und der Bilder davon sehr skeptisch. Sieht aus wie ...
Aber beim Verkosten waren sich alle Mitarbeiter einig: Schmeckt mehr als passabel. Daran kann man sich gewöhnen. Auf Fränkisch gesagt: "passt schoh" - was (fast) schon ein großes Lob ist.
Die Arbeitskollegen des Kunden sahen das genau so. Zuerst haben Sie vorsichtig und teilweise naserümpfend einen Anstandshappen geschöpft. Und dann kräftig nachgefasst!!!
Als Belohnung für den gelungenen Labskaus-Versuch dürfen wir uns im Auftrag diese Kunden Anfang 2015 auch an Pinkel versuchen. Er möchte mit seinen Kollegen eine Grühkohlwanderung machen...