Drehtermin

Heute wieder einen Drehtermin gehabt. Dieses Mal aber nichts fürs TV sondern für youtube. Dort betreibt Michael Bartlitz einen Video-Blog zum Thema Grillen.
Ab Mittwoch den 17. Februar ist zu sehen wie er uns dort vorstellt.
Isolierverpackung nur aus Pappe?
Da war ich auch zuerst skeptisch als mir eine Firma aus Östereich eine solche Verpackung vorstellen wollte. Doch ich habe zugesagt und heute war es so weit. Herr Keferböck und sein Kollege von www.packit.at haben mit die neue Verpackung "foodmailer" präsentiert. Der Erste Eindruck ist super und wenn die Verpackung hält was dieser Eindruck und die Verkaufsunterlagen versprechen werde ich intensiver darüber nachdenken.
Jetzt heißt es erstmal selbst testen wie gut die Isolation ist und dann Abwägen:
- Preis/Leistung
- Kundennutzen
- Handhabung bei uns im Betrieb
- Werbemöglichkeiten durch Bedruckung
- ...
Italienische Kalbsleberwurst

Bald gibt es in Apulien "Böbel-Kalbslebewurst". Zumindest eine Kalbsleberwurst bei der unser Wissen mit beteiligt ist.
Heute hat Herr di Maria u.a. die Herstellung dieser Wurst im Rahmen eines Wurstkurses kennen gelernt. Zu Hause wird er dann das gelernte üben, wiederholen und vertiefen. Falls gewünscht stehe ich dann natürlich weiter mit Rat und Tat zur Seite.
Herr di Maria war schon vor 4 Jahren mal bei uns zum Wurstkurs. Damals lernte er die Herstellung von Leberkäse. Diesen produziert er jetzt in Apulien und verkauft ihn u.a. in einem Imbisswagen (neben italienischen Würsten etc.)
Jetzt möchte er sein Sortiment um Kalbsleberwurst und Streichmettwurst erweitern. Auf Grund der Guten Erfahrungen beim Wurstkurs 2012 hat er wieder eine Schulung bei uns gebucht.
Heute hat ihm unser Geselle Max zuerst die Herstellung der Leberwurst theoretisch erklärt, dann praktisch demonstriert. Herr di Maria hat die Herstellung filmisch festgehalten. Fragen zu diesem "Lehrfilm" habe ich mit Ihm hinterher nochmals besprochen.
Zu Hause geht es dann ans üben, üben und nochmals üben ;-) - Viel Erfolg!
Kundin umarmt mich mit Tränen in den Augen
So geschehen vor gut einer Woche beim Besuch einer Onlinekundin südlich von Köln.
Immer wieder besuche ich Online-Kunden. Und jedes Mal ist es eine tolle Erfahrung.
Doch dieses Mal war es noch emotionaler als sonst. Bei der Verabschiedung nach meinem Besuch hat die Kundin mit Tränen in den Augen gefragt: "Darf ich Sie umarmen und drücken?".
Sie war so glücklich, wieder einen leihaftigen Metzger zu haben. Ihren Metzger aus Fleisch und Blut sozusagen, zu dem Sie ein Vertrauensverhältnis hat (fast) wie bei einem Metzger vor Ort.
Zwei Metzger vor Ort hat diese Kundin wegen Geschäftsaufgabe schon verloren. Ihr bleibt vor Ort nur noch der Supermarkt. Oder eben das Internet. Nach langem Überlegen ob das das Richtige für Fleisch- und Wursteinkauf ist, hat sie verschiedene Metzger getestet und ist letztendlich bei uns hängen geblieben ;-)
youtube hält Einzug bei uns

Grund dafür ist Michael Bartlitz aus Wolframs-Eschenbach. Er betreibt einen youtube-blog zum Grillen/Smoken. Schon lange ist er auf der Suche nach einem passenden Metzger mit dem er dabei zusammenarbeitn kann. Der Metzger sollte
- aus der Region sein
- modern und aufgeschlossen für Neue/soziale Medien
- einen Online-Shop haben
- Ahnung von "modernen" Zuschnitten fürs Grillen mitbringen
Jetzt hat er diesen gefunden. Zukünftig kommt bei ihm immer wieder mal "Böbel-Fleisch" auf den Grill.
Was will den der da?

Keine Angst, nicht liefern! Discounterware kommt bei uns nicht in die Tüte.
Wohl aber kommt Böbel-Wurstsemmel in die Tüte bei netto. Nicht direkt aber immerhin hat sich der Fahrer eine Brotzeit geholt ;-)
Ein Schelm wer böses dabei denkt ;-)
Anregung umgesetzt

Begonnen hat es mit einer halb spaßigen, halb ernst gemeinten Bemerkung eines WurstERlebnis-Teilnehmers im Dezember: "Da könnte man doch noch ... dazu machen".
Nach einigem Tüfteln hat meine Frau Monika Böbel die Anregung jetzt um gesetzt. Am Wochenende ist Premiere und das WurstERlebnis wird um ... bereichert ;-)
Fleischforum 2020

Zurück vom Fleischforum 2020 aus Augsburg.
Dort habe ich zum einen den teilnehmenden Kollegen meine Erfahrungen bezüglich Internet mitgeteilt. Zum anderen habe ich von den anderen Vorträgen eine Menge Inspirationen mitgebracht. Z.B. von Prof. Bernhard Tauschers "Geschmacksschule". Er brachte mie und den Kollegen theoretisch und praktisch das Schmecken, Riechen & Co. näher.
Beispiele: Auswirkungen von Farbe auf die Geschmackswahrnehmung, das Riechen im Vergleich zum Schmecken und das Erkennen der Grundgeschmacksarten süß-salzig-sauer-bitter-umami
Letzteres gilt (mittlerweile) als 5 Richtung der Grundgeschmacksarten. Verantwortlich ist dafür die Glutaminsäure (und deren Salze). Diese Aminosäure kommt in jedem mageren Muskelfleisch vor. Ein natürlicher Stoff also. Doch sobald er als Glutamat den Speisen zugesetzt wird, finden das einige nicht so gut. Dabei ist Glutamat dann nicht mehr und nicht weniger bearbeitet als raffinierter Zucker (den es so in der Natur auch nicht gibt) oder herkömmlich erhältliches raffiniertes Speisesalz.
Einen der Selbstversuche (Riechen-Schmecken) werde ich zeitnah in mein WurstERlebnis einbauen.
Augsburg kulinarisch erlebt

Auch abseits des offiziellen Programms am Fleischforum 2020 habe ich mit meiner Frau weiter gebildet. Auch wenn es auf dem Bild eher nach Vergnügen aussieht: Wir haben die Riegele-Brauwelt besucht und uns dort Anregungen für unsere Vision "BratwurstERlebniswelt" geholt.
Konzeptionell hat das Riegele super aufgemacht. Besser noch als kulniarisch. Vom Bier mal abgesehen ;-)
Kein Geld verdienen können wir auch ohne zu arbeiten
In der Überschrift steckt der Grund, warum wir mit dem Wechsel zur Bäckerei Menzel die Preise für Brot und Semmeln angehoben haben. Wir verkaufen diese 10% teurer als die Bäckerei in ihren eigenen Läden.
Grund: Ansonsten würde wir bei der Menge welche und jeden Tag übrig bleibt mit Brot und Semmeln keinen Cent verdienen. Und "Kein Geld verdienen können wir auch ohne zu arbeiten".
Einziger Ausweg das zu vermeiden wäre der (teilweise) Verkauf von Aufbacksemmeln gewesen. Doch das kam und kommt für uns niemals in Frage. Wir sind Handwerker und wählen soweit irgendwie möglich kleine handwerkliche, inhabergeführte Betriebe als Lieferanten. Alles andere ist aus unserer Sicht "Betrug" am Kunden welche bewußt bei uns als Handwerker einkaufen. Wenn wir das nicht vorleben, was wir von unseren Kunden erwarten, wäre das ein Sägen an dem Ast auf welchem wir sitzen!!!
Doch nicht nur wir verlagen von unseren Kunden mehr Geld um diese Haltung zu finanzieren sondern geben auch mehr aus um das zu leben. Beispiel: Bei einem meiner Voträge wurde als Übernachtung ein Haus einer großen Hotelkette empfohlen (am günstigsten für den Veranstalter). Ich habe mir dann selbst ein inhabergeführtes Hotel gesucht und den Mehrpreis selbst bezahlt.