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09.01.2017: Frage von Wurstfreund
Ich habe vor einer Woche frische Wiener Würstchen und Miniwiener am Fleischstand gekauft. Die Wiener habe ich nach und nach aufgegessen. Gestern die Letzten. Sie waren in gutem Zustand und haben gut geschmeckt. Gestern wollte ich auch die Miniwiener essen. Da mußte ich feststellen, das sie feucht, beinahe nass waren. Da habe ich sie erst mal zurückgelegt. Eben habe ich sie mir noch mal angesehen sie riechen ok. Die Oberfläche ist aber etwas schlierig. Die Miniwiener waren in einem zusammengeknoteten Plastikbeutel gelagert. Die normalen Wiener in einer Papiertüte. Beide im Kühlschrank. 1. Wie können sich die Würste so stark unterscheiden? 2. Woher kommt die Feuchtigkeit? 3.War der Plastikbeutel ein Fehler, wie lagere ich Wurst richtig? 4.Kann man die Würste noch essen? Z.B. Abspülen und gut erhitzt?
Hallo Wurstfreund, die Unterschiede sind vor allem auf die VErpackung zurückzuführen. Beim Einlegen in den Kühlschrank sinkt die Temperatur. Demzufolgt steigt die relative Luftfeuchte in der Verpackung an. Es bildet sich Schwitzwasser. Die Papiertüte nimmt das Schwitzwasser auf, bzw. leitet es nach außen weiter. So bleibt die Wurst an der Oberfläche trocken. Ein dicht verknoteter Beutel lässt das Schwitzwasser nicht nach außen. Durch die höhere Luftfeuchte entsteht dann mit der Zeit ein schmieriger Belag. Das ist der Beginn vom Verderb der Würste... Ob die Würste im Plastikbeutel noch genießbar sind, kann ich aus der Ferne nicht beurteilen da ich diese weder sehen, noch riechen, noch fühlen, noch schmecken kann. Wenn der Oberflächenbelag nur minimal ist und die Würste noch normal riechen kann Abspülen und gut erhitzen eine Lösung sein. MUSS ABER NICHT! Grundsätzlich sollten die Würstchen kühl (max. +4°C) und nicht zu feucht lagern.